Regionalforum wirbt bei Rinderhaltern um Teilnahme.
Der Tegut-Lebensmitteleinzelhandel führt jetzt auch Biorindfleisch aus der Rhön in seinem Sortiment. Das Angebot ist derzeit noch nicht ausreichend. Rindfleisch des Vereines wird in drei Fuldaer Lebensmittelmärkten angeboten. Um weitere Läden damit beliefern zu können, fand vorletzte Woche ein Regionalforum in Poppenhausen statt, veranstaltet von der Ökomodellregion des Landkreises Fulda.
Ziel ist es, mehr Rinderhalter aus der Rhön zu gewinnen, die ihren Betrieb umzustellen und Rindfleisch unter diesen Kriterien erzeugen sowie vermarkten. Seit wenigen Wochen gibt es das Biofleisch vom Rhöner Biosphärenrind in drei Tegut-Märkten in Fulda an der Frischfleischtheke zu kaufen. Das gab es früher schon, aber jetzt wird das Fleisch ausgelobt und die Verbraucher sehen, woher es kommt.Damit künftig mehr Märkte beliefert werden können, benötigt der Verein Rhöner Biosphärenrind mehr Rinder und das heißt auch weitere Mitglieder. Unter dem Motto: „Bio ist gut – Bio und regional ist besser“, hatten drei wichtige Akteure dieses Konzeptes gemeinsam mit der Vereinigung ökologischer Landbau (VÖL) im Rahmen der Aktionsgemeinschaft Echt Hessisch das Regionalforum „Biorindfleisch aus dem Biosphärenreservat Rhön: Neue Chance der Vermarktung“ veranstaltet. Der Verein Rhöner Biosphärenrind, die Dachmarke Rhön GmbH und die Ökomodellregion Landkreis Fulda stellten dazu ihr Partnernetzwerk und die neue Kooperation für die Vermarktung von Bio-Rindfleisch aus der Rhön mit Tegut vor. Etwa 150 Landwirte informierten sich über den Vermarktungsweg und die mögliche Teilnahme. Der Saal war bis auf den letzten Platz besetzt, als Andrea Fink-Keßler (VÖL) die Veranstaltung eröffnet. Barbara Landgraf von der Dachmarke Rhön und Simone Müller von der Ökomodellregion Landkreis Fulda stellten zusammen mit Stefan Hohmann vom Verein Rhöner Biosphärenrind das Projekt vor. Der Verein, den es schon fast 20 Jahre gibt zählt mittlerweile 90 Mitglieder als Betriebe aus der Rhön, aus Hessen, Bayern und Thüringen. In der Vereinsgeschichte gab es Höhen und Tiefen, trotzdem ist es eine Erfolgsgeschichte. Denn erst dieser Zusammenschluss der Rhöner Bauern hat es möglich gemacht, dass es jetzt den Vermarktungspartner Tegut gibt. Die Teilnehmer wurden darüber informiert, wie sie bei diesem Projekt mitmachen können. So muss der Betrieb nicht nur in einem der fünf Rhöner Landkreise beheimatet sein, er muss auch einem anerkannten Bioanbauverband angehören und ebenfalls Mitglied im Verein Rhöner Biosphärenrind sein.