Außerordentlichen Versammlung
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Unser Bild zeigt den Vorstand von rechts nach links:
Zweite Vorsitzende Hermann- Josef Auth und Michael Kümmel, Vorsitzender Stefan Hohmann und Schriftführer Thomas Bug. Kassenwart Hubertus Goldbach fehlte wegen Krankheit.

27.01.2017

Aus aktuellem Anlass hatte der Vorsitzende des Vereines, Stefan Hohmann, zu einer außerordentlichen Versammlung in das Haus „Zur Wasserkuppe“  nach Wüstensachsen eingeladen.

Der Grund war der überraschende Verkauf der Kurhessischen Fleischwaren Fulda an die Deuerer Gruppe, einem führenden Unternehmen für Tierfutterherstellung im Dezember 2016.

Am 20. Dezember 2016 wurden die letzten Tiere des Vereines für die KFF im Schlachthof Fulda geschlachtet und abgerechnet. Die fast zwanzigjährige Zusammenarbeit des Vereines mit der KFF war somit beendet.

Die Zukunft des Schlachthofes Fulda ist zunächst völlig ungewiss.

Der Verein muss nun neue Wege gehen. Stefan Hohmann hatte in den vergangenen Wochen unzählige Gespräche mit neuen, möglichen Vermarktern aber auch mit Vertretern aus der Politik.

Mehrfach hatte sich im Vorfeld dazu der Vorstand zu Sitzungen getroffen und die Vorgehensweise abgestimmt.

Eine Zusammenfassung dieser Gespräche und  die Angebote von verschiedenen Vermarktern gab Stefan Hohmann den anwesenden, zahlreich erschienenen Mitgliedern des Vereines an diesem Abend bekannt.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden wurde die Versammlung umfangreich darüber informiert, wie es zu der jetzigen Situation gekommen ist.

Stefan Hohmann stellte jedoch vorab die Frage nach dem Sinn und der Existenz des Vereines aufgrund der neuesten Entwicklung an die anwesenden Vereinsmitglieder.

Daraufhin sprach die Versammlung dem Vorstand einstimmig das Vertrauen aus und befürwortete einstimmig das Weiterbestehen des Vereines.

Anschließend entwickelte sich eine lebhafte Diskussion. Alle Diskussionsteilnehmer sahen eindeutig Vorteile der Vermarktung über den Verein. Es soll angestrebt werden, die Regionalität und das Vereinslogo als Trumpf für die weiteren Verhandlungen anzupreisen. Sehr kontrovers wurde über die künftige Zusammenarbeit mit den Verbänden diskutiert.

Der Vorsitzende informierte nun über die Möglichkeiten, wie sich der Verein künftig dem Markt stellen kann:

z.B. mit Tegut und entsprechender Präsentierung unseres Vereines auf den Produkten

z. B. mit der LVF Fulda- Hünfeld und der Anlieferung an den Schlachthof Fulda

z.B. im Odenwald- Schlachthof Brensbach

z.B. über die Bioerzeugergemeinschaft Rheinland- Pfalz mit Schlachtung in Fulda

Der Vorsitzende eröffnete noch mehrere Angebote, die in den vergangenen Wochen an ihn heran getragen wurden.

Die Versammlung beauftragte den Vorsitzenden abschließend einmütig, die weiteren Verhandlungen mit den verschiedenen Anbietern zum Wohle des Vereines zu führen und sprach ihm erneut das Vertrauen aus.

Bis zur Jahreshauptversammlung des Vereines, die traditionell im Frühjahr stattfindet, soll der Vorstand einen entsprechenden Vorschlag über die weitere Vermarktung der Tiere des Vereines erarbeiten.

Dieser Vorschlag soll auf der Jahreshauptversammlung vorgestellt werden und evtl. anschließend durch die Versammlung entschieden werden.

Von: Thomas Bug
Fotos: Rhöner Biosphärenrind e.V.