Unter dem Motto „Bio ist gut – Bio und regional ist besser!“ haben sich drei wichtige Akteure der Rhöner Region zusammen geschlossen. Gemeinsam mit der Vereinigung ökologischer Landbau (VÖL) haben sie zu dem Regionalforum „Biorindfleisch aus dem Biosphärenreservat Rhön – eine neue Chance der Vermarktung“ am Dienstag, den 17. Oktober 2017 nach Ehrenberg/Poppenhausen eingeladen. Der Verein Rhöner Biosphärenrind, die Dachmarke Rhön GmbH und die Ökomodellregion Landkreis Fulda haben es als starkes Partnernetzwerk geschafft, eine neue Kooperation mit tegut… für die Vermarktung von Bio-Rindfleisch aus der Rhön auszuhandeln.
Alle Rhöner Landwirte waren eingeladen sich über den Vermarktungsweg und der möglichen Beteiligung zu informieren. Der Saal im „Von-Steinrück-Haus“ in Poppenhausen war besetzt bis auf den letzten Platz als Andrea Fink Kessler (VÖL), die Anwesenden begrüßte und in den Abend einführte. Die Anwesenden wurden ebenfalls von Frau Barbara Landgraf (Dachmarke Rhön) und von Frau Simone Müller (Ökomodellregion Landkreis Fulda) willkommen geheißen. Im Fokus stand der Verein Rhöner Biosphärenrind mit dem Vorsitzenden Stefan Hohmann. Den Verein, den es schon fast 20 Jahre gibt zählt mittlerweile 90 Mitglieder, alles Biobetriebe aus der Rhön (Hessen, Bayern und Thüringen). In der Vereinsgeschichte gab es Höhen und Tiefen, trotzdem ist es eine Erfolgsgeschichte. Denn erst dieser Zusammenschluss der Rhöner Bauern hat es möglich gemacht, dass es jetzt den Vermarktungspartner tegut gibt. Die anwesenden Landwirte wurden darüber informiert wie sie bei diesem Projekt mitmachen können. Der Betrieb muss in einem der fünf Rhön Landkreise beheimatet sein, er muss einem anerkannten Bioanbauverband angehören und nicht zuletzt auch Mitglied im Verein Rhöner Biosphärenrind sein. Derzeit werden alle 14 Tage 20 bis 30 Tiere im Schlachthof Fulda geschlachtet. Um eine gleichbleibende Menge und Qualität liefern zu können brauchen wir mehr Landwirte die sich dem Verein anschließen.
Und hier kommen die Bioanbauverbände Biokreis, Bioland, Demeter, Gäa und Naturland ins Spiel, die jeweils mit einem Berater anwesend waren und sich per Speeddating den Landwirten vorstellten und alle Fragen beantworteten. Auch der Vereinsvorsitzende Stefan Hohmann stellte sich und den Verein Rhöner Biosphärenrind vor.
„Wir halten die Tiere ökologisch, teils in Weidegemeinschaften, tragen einen wesentlichen Anteil an dem Land der offenen Fernen bei und die Tiere werden regional im Schlachthof Fulda geschlachtet und das Fleisch regional im tegut verkauft.“ So Stefan Hohmann, der die Vermarktung mit tegut als einmalige Chance bezeichnete.
Das Interesse war sehr gut und auch für persönlichen Austausch blieb genug Zeit.