„Rhöner Biosphärenrind e.V.“ unternahm Vereinsfahrt nach Thüringen

Die diesjährige Biofahrt führte den Verein in das benachbarte Bundesland Thüringen mit seinen großen Betriebsstrukturen.

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Dr. Feindt-rechts im Bild- berichtet den Rhöner Bauern über die Vorteile der muttergebundenen Kälberaufzucht.

28.09.2024

Zunächst steuerte man das Hofgut Sambach in der Nähe von Mühlhausen an. Gut Sambach ist einer von 290 Demonstrationsbetrieben „Ökologischer Landbau“. Seit dreißig Jahren wird hier auf ca. 500 ha LF ökologischer Landbau betrieben. Die gemeinnützige Gemeinschaft ist auch eine Werkstätte für behinderte Menschen.

Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hofcafe des Anwesens führte der Betriebsleiter des Hofgutes, Dr. Friedhelm Feindt, die gut 50 Vereinsmitglieder über die ausgedehnten Betriebsstätten. Dort konnten unter anderem die gut 100 Milchkühe mit muttergebundener Kälberaufzucht und die Mastschweine in einem Freigehege besichtigt werden.

Auf Gut Sambach werden verschiedene Getreidesorten, Mais, Kartoffeln sowie Futter für die Tiere des Betriebes angebaut.

Ackerbau und Tierhaltung, Gärtnerei und Biogasanlage bilden einen geschlossenen Kreislauf. Im Rahmen der Sozialtherapie können Menschen mit einer psychischen Erkrankung auf Gut Sambach eine sinngebende Tätigkeit und ein Zuhause finden.

Die Reisegruppe war beeindruckt von den umfangreichen Kenntnissen und dem Pioniergeist des fast 80-jährigen Betriebsleiters Dr. Feindt.

Anschließend ging die Fahrt Richtung Eisenach zur Besichtigung des Agrarbetriebes „Thüringer Pforte“. Betriebsleiter Dr. Björn Sode erwartete die Reisegruppe in der historischen Betriebsstätte in Eisenach- Neuenhof. Hier stellte Sode seinen breit aufgestellten Agrarbetrieb mit einer Power-Point- Präsentation vor. Die Thüringer Agrarpforte bewirtschaftet ca. 380 ha Grünland und 40 ha Ackerland ökologisch. Darüber hinaus werden noch ca. 1000 ha Ackerland konventionell bewirtschaftet.

Abschließend besichtigte die Gruppe die eindrucksvolle Mutterkuhherde des Betriebes auf ausgedehnten Grünlandflächen. Die robuste Rinderrasse Salers wurde bewusst gewählt, um die  Tiere ganzjährig in Freilandhaltung ohne Stallungen auf den großen Grünlandflächen zu halten.

Den Abschluss der Fahrt bildete ein Besuch auf der nahe gelegenen Wartburg bei Eisenach.

Von: Thomas Bug
Fotos: Verein Rhöner Biosphärenrind e.V.